Manroland Sheetfed optimiert die deutsche Produktion

Nach der Pandemie wird das Personal um 120 indirekte Mitarbeiter reduziert

Der deutsche Druckmaschinenhersteller Manroland Sheetfed GmbH gab am Freitag bekannt, dass er nach der Pandemie einen Reorganisationsplan zur Rationalisierung der Produktionsabläufe in seinem Offenbacher Werk abgeschlossen hat.

Das Unternehmen baut 140 bzw. rund 15 % seiner fast 900 deutschen Mitarbeiter ab – davon 120 indirekte Mitarbeiter. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 1.500 Mitarbeiter.

Fast alle direkten Mitarbeiter bleiben erhalten, nur 20 nehmen am Freiwilligen-programm teil. Um dies zu kompensieren, erhöht das Unternehmen die Zahl der Auszubildenden von Jahr zu Jahr.

Der Großteil des Personalabbaus erfolgt mit über 80 % auf freiwilliger Basis, wobei die Mehrheit die Erwerbstätigkeit vorzeitig beendet. Zwei Drittel werden das Unternehmen bis Ende März verlassen, der Rest vor Jahresende.

Manroland Sheetfed – Optimierung nach der Pandemie

Anmerkung des Herausgebers

Wie ein Großteil der Industrie traf die Pandemie auch die deutschen Anlagen- und Maschinenbauer hart. Der anschließende Aufschwung füllt zwar wieder die Auftragsbücher, ist aber von Engpässen in der Lieferkette, steigenden Kraftstoff-, Material- und Transportkosten sowie hohen Fehlzeiten geprägt.

Covid-19, obwohl viel weniger virulent, hat sich in Deutschland immer weiterverbreitet. Seit die deutsche Regierung im November 2021 praktisch alle Beschränkungen aufgehoben hat, sind die Fälle in die Höhe geschnellt, und das Land hat einen Rekord an Fehlzeiten zu verzeichnen.

Die Probleme in der Lieferkette entspannen sich im gesamten Fertigungssektor, aber Manroland Sheetfed stellt all seine legendären Druckmaschinen in Deutschland her und hat die Folgen der Pandemie voll zu spüren bekommen.

Das Unternehmen überprüft seit letztem Sommer seine Aktivitäten und hat jeden Aspekt seines Geschäfts unter die Lupe genommen. Das Unternehmen sagt, dass die Rationalisierung seine Kapazität zum Bau der für dieses Jahr geplanten 500 Druckwerke (etwa 100 Druckmaschinen) nicht beeinträchtigen wird. Es wird auch die Forschung und Entwicklung, für die Manroland berühmt ist, nicht gefährden.

Der angekündigte Personalabbau betrifft vor allem die Verwaltung, die Logistik und andere unterstützende Funktionen.

Die Marktorganisation von Manroland Sheetfed, die über 40 Vertriebs- und Serviceniederlassungen weltweit umfasst, ist von der Überprüfung weitgehend unberührt. Kleine Niederlassungen in Österreich und der Schweiz wurden in die deutsche Vertriebs- und Serviceorganisation integriert.

Über:

Die Manroland Sheetfed GmbH ist ein führender deutscher Hersteller von Bogenoffsetdruckmaschinen für den Lithodruck. Das Unternehmen wurde 1871 gegründet und ist damit einer der ältesten Druckmaschinenhersteller der Welt. Heute ist das Unternehmen mit eigenen Niederlassungen in über 40 Ländern vertreten und steht weltweit für höchste Qualität und Zuverlässigkeit. Manroland Sheetfed GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des privaten britischen Maschinenbaukonzerns Langley Holdings plc.

Für weitere Informationen: Manroland Sheetfed GmbH, Mühlheimer Straße 341, 63075 Offenbach am Main, Deutschland E-Mail: inge.paul@manrolandsheetfed.com


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